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Manfred Wampfler regelt die Unternehmensnachfolge / Übernahme durch das Management sichert den Standort / Manfred Wampfler bleibt Aktionär
Weil am Rhein/Märkt, den 28. November 2003. Die Wampfler AG, mit rund 70 Mio. Euro Umsatz und über 450 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Hersteller von flexiblen Energie- und Datenübertragungssystemen, bekommt neue Eigentümer. Damit regelt der Firmengründer Manfred Wampfler (75) die Nachfolge der nächsten Unternehmergeneration. Er selbst bleibt mit über 25 Prozent Anteil am Aktienkapital wichtiger Aktionär der Firma.
Neuer Mehrheitsgesellschafter des Unternehmens wird ein Management-Team unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden Stefan Ziegler, dem zukünftig größten Aktionär des Unternehmens. Ziegler wird zusammen mit dem Vorstand für Produktion und Technik Uwe Bormann und dem designierten Finanzvorstand Christopher Friedrich über 50 Prozent des Aktienkapitals halten. Weitere Mit-Aktionäre werden in- und ausländische Führungskräfte der Unternehmensgruppe. Die neue Eigentümerstruktur wird mit Wirkung ab 1. Januar 2004 umgesetzt sein.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Wampfler AG Peter Engel lobte das MBO (Management buy out)-Modell als "solide Basis für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung in den nächsten Jahrzehnten". Er bedankte sich bei dem Firmengründer für ein "Höchstmaß an Verantwortung und Sensibilität". Engel: "Manfred Wampfler hat die Managementlösung mit zum Teil jahrzehntelangen Weggefährten bevorzugt, obwohl es ein finanziell noch attraktiveres Angebot eines ausländischen Wettbewerbers gegeben hat." Außerdem habe er einer Lösung zugestimmt, die die finanzielle Belastung der neuen Eigentümer auf einen längeren Zeitraum verteilt.
Ebenso lobte der Aufsichtsratsvorsitzende bei einem Pressegespräch den "mutigen Schritt" der neuen Eigentümer "vom Angestellten zum Unternehmer". In einer Zeit vermehrter Risikoabwägung sei dies beileibe nicht selbstverständlich. Anerkennung gab es auch für die Banken: Im Gegensatz zu häufig geäußerten Meinungen seien die Banken bei der Wampfler AG nicht aus der Mittelstandsfinanzierung ausgestiegen. Die Sparkasse und Dresdner Bank in Weil am Rhein sowie die Landesbank Baden Württemberg begleiten das Management buy out mit dem notwendigen Finanzierungsrahmen.
Für den Vorstandsvorsitzenden Stefan Ziegler hat das Unternehmen "beste Produkte und Lösungen, engagierte Mitarbeiter und damit ein hervorragendes Potenzial, die weltweit führende Marktstellung weiter auszubauen". Zusammen mit Uwe Bormann und Christopher Friedrich erwartet er sich durch die Beteiligung weiterer Führungskräfte des Unternehmens "einen zusätzlichen Motivationsschub" für noch bessere Ergebnisse. Im laufenden Geschäftsjahr 2003 wird die Wampfler-Gruppe den Vorjahresumsatz (65,4 Mio. Euro) übertreffen und ein positives Ergebnis erwirtschaften. Für 2004 plant das Unternehmen, das neben dem Standort Weil am Rhein in neun weiteren Ländern mit eigenen Gesellschaften präsent ist, einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Zu dem Wachstum soll insbesondere die technische Innovation IPT (Inductive Power Transfer) – ein weltweit patentiertes System der berührungslosen Energieübertragung, in das in den letzten Jahren rund 6 Mio. Euro investiert wurde – beitragen. In Genua und Turin werden bereits mehr als 25 Nahverkehrsbusse mit dieser Wampfler-Technologie betrieben.